Am 11. März 2025 fand das erste Onlinetreffen der neu eingerichteten EUROPEADA-Expertengruppe statt. Die Gruppe wurde – infolge der Evaluierung der EUROPEADA 2024 – im Rahmen der Delegiertenversammlung beim FUEN-Kongress 2024 in Husum/Hüsem (Deutschland) ins Leben gerufen. Ihr Ziel ist es, künftige Richtlinien und ein Handbuch für die Weiterentwicklung der EUROPEADA, des Fußballturniers der autochthonen nationalen Minderheiten in Europa, zu erarbeiten.
Die EUROPEADA, die bei ihrer nächsten Ausgabe im Jahr 2028 ihr 20-jähriges Bestehen feiert (bisher gab es fünf Turniere), hat sich zu einer wichtigen Sportveranstaltung der europäischen Minderheiten entwickelt – mit Rekordzahlen an teilnehmenden Männer- und Frauenteams. Um den sportlichen Wettbewerb, das Kulturprogramm und den einzigartigen „EUROPEADA-Spirit“ auch in Zukunft zu bewahren, arbeiten die Expertinnen und Experten gemeinsam an einer strategischen Ausrichtung für die kommenden Jahre.
Zu dem Treffen der Expertengruppe eingeladen waren frühere Organisatorinnen und Organisatoren sowie die Delegationsleitungen der teilnehmenden Teams. Insgesamt nahmen mehr also 30 Personen aus etwa 20 europäischen Minderheitengemeinschaften an der Sitzung teil. Ein besonderes Augenmerk lag auf der engen Zusammenarbeit mit den Veranstaltern der EUROPEADA 2028, die aktiv in den Prozess eingebunden sind.
Die sechste Ausgabe der EUROPEADA wird im Sommer 2028 (voraussichtlich vom 25. Juni bis zum 2. Juli) in der Region Friaul-Julisch Venetien, im Nordosten Italiens, stattfinden. Gastgeber sind die slowenischen und friaulianischen FUEN-Mitgliedsorganisationen aus Italien – der Rat der Slowenischen Organisationen, der Slowenische Kultur- und Wirtschaftsverband und die Friaulische Philologische Gesellschaft.
Nach der letzten EUROPEADA, die 2024 im deutsch-dänischen Grenzland ausgetragen wurde, kehrt das Turnier damit in den Süden Europas zurück und wird erstmals in einer mediterranen Region organisiert. Die Matches der Männer- und Frauenmannschaften werden an 13 verschiedenen Orten in der gesamten Region gespielt – von den Alpen bis zur Adria. Die Eröffnungsfeier ist in Trieste/Trst/Triest geplant, die Finalspiele sollen in Gurize/Gorizia/Gorica/Görz stattfinden.
Das große Interesse an der EUROPEADA – sowohl vonseiten der Teams als auch der Austragungsregionen – zeigt die anhaltende Bedeutung des Turniers. Darüber hinaus wird auch eine stärkere Kooperation mit der UEFA angestrebt, um die Entwicklung der Sportveranstaltung weiter voranzutreiben.
Das Onlinetreffen am 11. März bildete den Auftakt eines strukturierten Arbeitsprozesses, in dem bis Jahresende konkrete Leitlinien für die künftige Ausrichtung der EUROPEADA erarbeitet werden.
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