Unsere Bemühungen und das Engagement zahlreicher Politiker*innen im Bundestag, die für Minderheiten ein offenes Ohr haben, haben sich gelohnt: Der Haushaltsausschuss des deutschen Bundestages hat in der vergangenen Woche zugesagt, die EUROPEADA 2024 mit 250.000 Euro zu fördern. Damit ist ein wichtiger Meilenstein für die Finanzierung des sportlichen Großereignisses gesetzt.
„Die EUROPEADA ist das Fest des Sports und der Minderheiten, des Fair Play und der Vielfalt. Wir sind erfreut und dankbar für die Entscheidung, die zeigt, dass die einzigartige Bedeutung der EUROPEADA erkannt wird“, sagt FUEN-Präsident Loránt Vincze. „Diese Entscheidung wird der FUEN und den lokalen Organisatoren – den vier autochthonen Minderheiten in der deutsch-dänischen Grenzregion – die finanzielle Stabilität und Flexibilität geben, die sie benötigen, um eine weitere erfolgreiche Ausgabe der Fußball-Europameisterschaft der Minderheiten im Jahr 2024 zu organisieren.“
Seine Freude über die gelungenen Verhandlungen brachte auch der deutsche Vizekanzler Robert Habeck, Schirmherr des Turniers, zum Ausdruck: „Unser Einsatz für die Bundesförderung der EUROPEADA 2024 hat sich gelohnt. Ein toller Erfolg. Nun freue ich mich umso mehr auf das Turnier nächstes Jahr.“
Die EUROPEADA findet vom 28. Juni bis zum 7. Juli 2024 unter dem Motto „between the seas“ in der deutsch-dänischen Grenzregion statt. 27 Männer- und neun Frauenteams spielen dann – parallel zur „großen“ UEFA-Fußball-EM in Deutschland – um den Titel, und das an insgesamt 13 Spielorten in Dänemark und Deutschland, unter anderem in Flensburg/Flensborg, Sønderborg/Sonderburg, Tönning/Tønning und Eckernförde/Egernførde. Die dänische Minderheit in Deutschland, die deutsche Minderheit in Dänemark sowie die Sinti und Roma und die friesische Minderheit in Schleswig-Holstein bilden das Ausrichter-Quartett.
Hintergrund
Die FUEN ist Trägerin des Turniers und organisiert die EUROPEADA gemeinsam mit den lokalen Veranstaltern. Bislang wurde die Fußballeuropameisterschaft der Minderheiten in Graubünden, Schweiz (2008), in der Lausitz, Deutschland (2012), in Südtirol, Italien (2016), sowie in Kärnten/Koroška, Österreich (2022), ausgetragen. Sie findet alle vier Jahre statt, in der Regel im selben Jahr wie die UEFA EURO. Das Turnier ist ein großes Sportereignis, das einen fairen Wettbewerb und die Begeisterung eines Sportfestes mit den Anliegen der autochthonen, nationalen Minderheiten verbindet. Auf und neben dem Spielfeld geht es um Fairplay, Respekt, Toleranz und Völkerverständigung.
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