Wo sind die Spielorte? Wie läuft die Vorbereitung? Und: Was sind eigentlich autochthone Minderheiten? Die über 20 Journalistinnen und Journalisten, die am 28. März an unserer Kickoff-Pressekonferenz zur EUROPEADA 2024 teilnahmen, hatten viele Fragen – und bekamen neben ausführlichen Antworten auch lebhafte Eindrücke, was dieses ganz besondere Fußballturnier, welches im kommenden Jahr zum fünften Mal stattfindet, ausmacht. Die Konferenz fand im Hybridformat statt, damit neben der lokalen und regionalen Presse auch Medienvertreter*innen aus anderen Ländern die Möglichkeit hatten, per Liveschalte teilzunehmen. Dieses Angebot wurde erfreulicherweise gut genutzt: So verfolgten Journalisten aus Südtirol, von der ungarischen Minderheit in Rumänien, Slowenen in Italien und den Burgenlandkroaten die Konferenz.
Wo sind die Spielorte? Wie läuft die Vorbereitung? Und: Was sind eigentlich autochthone Minderheiten? Die über 20 Journalistinnen und Journalisten, die am 28. März an unserer Kickoff-Pressekonferenz zur EUROPEADA 2024 teilnahmen, hatten viele Fragen – und bekamen neben ausführlichen Antworten auch lebhafte Eindrücke, was dieses ganz besondere Fußballturnier, welches im kommenden Jahr zum fünften Mal stattfindet, ausmacht. Die Konferenz fand im Hybridformat statt, damit neben der lokalen und regionalen Presse auch Medienvertreter*innen aus anderen Ländern die Möglichkeit hatten, per Liveschalte teilzunehmen. Dieses Angebot wurde erfreulicherweise gut genutzt: So verfolgten Journalisten aus Südtirol, von der ungarischen Minderheit in Rumänien, Slowenen in Italien und den Burgenlandkroaten die Konferenz.
„Ein Spieler sagte mir mal: Es ist das härteste Fußballturnier der Welt. Denn, wenn man ins Finale kommt, spielt man sechs Fußballspiele à 90 Minuten in sieben Tagen“, so Projektleiter Ruwen Möller bei der Präsentation. Doch es sei noch so viel mehr als „nur“ Fußball: Neben dem traditionellen Kulturtag sei viel Rahmenprogramm geplant, um die Werte der EUROPEADA zu transportieren: Toleranz, Vielfalt, Respekt. Er schilderte, dass die Vorbereitungen nun in vollem Gange sind: Gespräche mit Sportvereinen, Funktionären, möglichen Geldgebern und Beherbergungsbetrieben stehen auf der Tagesordnung. „Die Anmeldungen laufen und wir haben erste Zusagen. Mein Wunsch ist es, dass wir die Anzahl der Frauenteams im Gegensatz zur letzten Ausgabe auf acht verdoppeln.“
„Nach zwei EUROPEADA-Turnieren in den Bergen gilt jetzt: ,Rüm hart – klaar Kiming‘ (Friesisch: ,weites Herz, klarer Horizont‘)“, sagte FUEN-Vizepräsident Gösta Toft, für den das Event als Angehöriger der deutschen Minderheit in Nordschleswig, Dänemark, ein Heimspiel wird. „Between the seas“ lautet auch das Motto der EUROPEADA, liegen die Spielorte im nördlichen Schleswig-Holstein und südlichen Dänemark doch eingerahmt von Nord- und Ostsee. Toft betonte aus Erfahrung, dass das Turnier einen Mehrwert schaffen wird für die ganze Region und viel Positives bewegen werde. Ein großes Ziel sei es, die Aufmerksamkeit der Mehrheitsbevölkerung auf Minderheiten zu lenken – in diesem Kontext sind die Medien ein wichtiger Mitspieler.
„Alle Minderheiten sind eingeladen, dabei zu sein“, hob er hervor und wies auf die verschiedenen Möglichkeiten der Unterstützung hin, welche die FUEN sowie die Gastgeber vor Ort vorhalten.
FUEN-Generalsekretärin Eva Pénzes stellte eine Besonderheit der nächsten EUROPEADA heraus: Zum ersten Mal stehen gleich vier Minderheiten als Gastgeber hinter dem Turnier, welches von der FUEN ins Leben gerufen wurde. Die Sinti und Roma in Schleswig-Holstein, die Friesen, die deutsche Minderheit in Dänemark sowie die dänische Minderheit in Deutschland bilden das Ausrichter-Quartett.
Die Anmeldungen der Teams zur EUROPEADA laufen noch bis zum 1. Mai.
Hintergrund:
Die FUEN ist Trägerin des Turniers und organisiert die EUROPEADA gemeinsam mit den lokalen Veranstaltern. Zuvor wurde die Fußballeuropameisterschaft der Minderheiten in Graubünden/Schweiz (2008), in der Lausitz/Deutschland (2012), in Südtirol/Italien (2016) und in Kärnten/Koroška, Österreich (2022) ausgetragen. Das Turnier ist ein großes Sportereignis, das einen fairen Wettbewerb und die Begeisterung eines Sportfestes mit den Anliegen der autochthonen, nationalen Minderheiten verbindet.
Fotos: Rasmus Meyer/SSF