- 1 | Marcel Carstensen
- 20 | Jonas Wolz
- 2 | Kolja Afriyie
- 3 | Nicolai Vosgerau
- 4 | Lukas Wrobel
- 5 | Joran Blaue
- 6 | Elias Kurzbach
- 7 | Samuel Happich
- 8 | Kim Nitschke
- 9 | Noel Kurzbach
- 10 | Jonas Walter
- 11 | Luc Justen
- 12 | Anders Nøhr
- 13 | Tim Meyer
- 14 | Steffen Eglseder
- 15 | Aaron Sinclair Adonaï
- 16 | Lars Ole Puttins
- 17 | Morten Wegner
- 18 | Jesse Siemonsen
- 19 | Paul Thieler
- 21 | Lukas Larsen
- 22 | Leve Thomsen
- 23 | Take Gniosdorz
- 24 | Ian Joel Bieck
- 25 | Erik Wegner
Die Dänen in Deutschland - Sydslesvig bei der EUROPEADA
Ihre Auswahl war bei beiden bisherigen Ausgaben dabei und erreichten beachtliche Erfolge. Im Jahr 2008 wurde der 4. Platz erreicht, im Jahr 2012 stand ein 8. Platz zu Buche.
Die Dänen in Deutschland
Die dänische Minderheit in Deutschland geht auf die Teilung Schleswigs nach der Volksabstimmung von 1920 zurück, aber ihre Ursprünge lassen sich bis zu den Ansiedlungen am Ende der Völkerwanderungszeit zurückverfolgen. Dieser vorausgegangen war der Aufstand der Schleswig-Holsteiner 1848 gegen Dänemark, der zum Krieg zwischen Dänemark und den Verbündeten Preußen und Österreich führte, mit dem Ergebnis, dass ganz Schleswig bis 1920 zu Preußen gehörte. Der Ausgang des ersten Weltkriegs ermöglichte die bereits erwähnte Volksabstimmung, die dazu führte, dass der nördliche Teil an Dänemark, der südliche an Deutschland fiel. Die Grenze wurde in zwei Abstimmungen festgelegt: einer Blockabstimmung und einer kommunalen Abstimmung. Dies hatte zur Folge, dass auf beiden Seiten der Grenze nationale Minderheiten unterschiedlicher Größe zurückblieben. Nördlich der neuen Staatsgrenze die deutschsprachigen, südlich davon die dänischsprachigen Bürger.
In der Zeit des Nationalsozialismus wurde die Minderheit zwar nicht direkt verfolgt, aber doch Repressalien ausgesetzt. Allerdings mussten sie sich als einzige Reichsbürger nicht zwingend in NS-Organisationen eingeschreiben lassen. In dieser Jahren erklärten sich rund 1.000 Mitglieder weniger der Minderheit anzugehören, laut der Gesellschaft für Schleswig-Holsteinische Geschichte gab es nur mehr 2.700 organisierten Dänen gegen Kriegsende. Bis heute ist die dänische Minderheit in Deutschland nach offiziellen Angaben wieder auf etwa 50.000 Angehörige angewachsen. Nach der Studie der Universität Hamburg aus dem Jahr 2015 soll die die Anzahl sogar bei über 100.000 Angehörigen liegen, 42.000 davon leben im angestammten Landesteil Schleswig von der West- bis an die Ostküste der deutsch-dänischen Grenze bis hinunter nach Rendsburg/Eiderstedt, der Rest lebt integriert im Landesteil Holstein und in der Stadt Hamburg.
Die dänische Minderheit genießt gute Minderheitenrechte, beireits in den Bonn-Kopenhagener Erklärungen von 1955 verpflichtete sich die deutsche Regierung, die dänische Minderheit zu schützen, im Gegenzug erkannte die dänische Regierung ähnliche Minderheitenrechte der deutschen Minderheit in ihrem Land zu. Dazu sind sie eine von vier Volksgruppen in Deutschland, die als nationale Minderheit gemäß dem 1997 von Deutschland ratifizierten Rahmenübereinkommen des Europarates zum Schutz nationaler Minderheiten einen besonderen Minderheitenschutz geniesen. So wurde die allgemein gültige Fünf-Prozent-Hürde zur Wahl in den schleswig-holsteinischen Landtag für die Parteien der dänischen Minderheit aufgehoben, um so eine politische Vertretung zu garantieren. Die besondere Förderung der dänischsprachigen Schulen und für die Pflege der religiösen, kulturellen und fachlichen Beziehungen zu Dänemark sind weitere unterstützende Maßnahmen.