- 1 | Marvin Bruhn
- 2 | Mathias Bruhn
- 3 | Lasse Böckenholt
- 4 | Lars Christiansen
- 5 | Jannik Danielsen
- 6 | Christoph Dethlefsen
- 7 | Jannik Drews
- 8 | Melf Feddersen
- 9 | Jorge Hansen
- 10 | Morten Hoefer
- 11 | Eduard Klemmer
- 12 | Kim Lorenzen
- 13 | Joern Lorenzen
- 14 | Janne Petersen
- 15 | Nick Petersen
- 16 | Lennart Petzold
- 17 | Lasse Paulsen
- 18 | Renz Rapraeger
- 19 | Oke Storm
- 20 | Luca Thun
- 21 | Tade Traber
- 22 | Bjarne Wiebe
- 23 | Tobias Zuth
- 24 | Yannik Friedrichsen
- 25 | Henrik Moellgaard
Nordfrasche bei der EUROPEADA
Die Nordfriesen gehören zu den "historischen" Teilnehmern der Europeada und haben bisher keine Ausgabe des Turniers verpasst. 2008, als sie unter 16 anderen Männer-Teams ein Frauen-Team stellten, schieden sie in der Gruppenphase aus, 2012 belegten sie den 18. Platz.
Die Nordfriesen
Die Mannschaft "Nordfrasche" vertritt die Sprachminderheit der Nordfriesen bei der EUROPEADA 2016. Ab etwa dem Jahre 700 erreichten über die Nordsee kommende Friesen die Inseln Sylt, Amrun und Föhr. Um das Jahr 1100 weiten sie ihr Besiedlungsgebiet deutlich aus, ehe sie mit den großen Sturmfluten im 14. und 15. Jahrhundert bis an den Rand der Schleswigschen Geest siedelten. Ein entscheidender Einschnitt in der Geschichte Nordfrieslands war das "zweite große Ertrinken" im Oktober 1634, als nach einer Sturmflut tausende von Todesopfer zu beklagen waren und die die Insel Strand in mehrere Teile zerstörte. Mitte des 17. Jahrhunderts erlebte das Gebiet mit dem Walfang und später der Handelsschifffahrt einen wirtschaftlichen Aufschwung, als Nordfriesen vor allem auf niederländischen, Hamburguischen und Kopenhagener Schiffen anheuerten und dort ihr Geld verdienten. Die Städte Tönning und Husum entwickleten sich als Handelsplätze heraus. Nach dem ersten Weltkrieg wurde über die Gebietszugehörigkeit der nördlichen und mittleren Teile Schleswigs eine Volksabstimmung abgehalten, der nördliche Teil des Kreises Tondern entschied sich für Dänemark, der Südteil verblieb bei Schleswig Holstein, ebenso der kleine nördliche Teil des Kreises Husum. Im Rahmen der Kresireform in Schleswig-Holstein wurden am 26. April 1970 die drei Kreise Eiderstedt, Husum und Südtondern zum neuen „Kreis Nordfriesland“ mit Sitz in Husum zusammengelegt. Über diesen Kreis hinaus leben heute die Nordfriesen noch auf der Insel Helgoland. Die friesische Sprache ist ihr wichtigstes Identifikationsmerkmal, noch etwa 10.000 Menschen sprechen friesisch, ungefähr doppelt so viele haben passive Sprachkenntnisse. Die friesische Volksgruppe genießt durch den Artikel 5 der schleswig-holsteinischen Landesverfassung ein Recht auf Schutz und Förderung, seit 2004 stärkt das Friesisch-Gesetz ihre Rechte im öffentlichen Leben und das Bekenntnis zur eigenen Volksgruppe. Aus dem Volk der Nordfreisen stammt der Dichter Theodor Storm, bekannt wurde er vor allem durch seinen Roman "Der Schimmelreiter".