- 1 | Lóránd-Levente Sánta
- 2 | Ferdinánd Iszlai
- 3 | Norbert Somodi
- 4 | Arnold Holló
- 5 | Tihamér Kovács
- 6 | Nimród-Norbert Tóth
- 7 | Zsolt-Valentin Hendre
- 8 | Oszkár Dobos-Bartha
- 9 | Robert Gergely
- 10 | Ferencz Solymosan
- 11 | Gellért-Ottó Mátyás
- 12 | Szabolcs Mánya
- 13 | Géza Szabó
- 14 | Botond-László Veress
- 15 | Albert Szántó
- 16 | Szabolcs-Roland Vajna
- 17 | Hunor Becze
- 18 | Norbert Vartosu
- 19 | Márton Szőllősi
- 20 | Atilla Muresan
- 21 | Dávid Kacsó
- 22 | Roland Crisan
- 23 | Dávid-Márk Iacsó
- 24 | Szilárd-József Pereni
- 25 | Márton Fekete
- 26 | László Bodor
Die Ungarn aus Rumänien bei der EUROPEADA
Dieses Jahr wird es für das Team die dritte Teilnahmean der EUROPEADA sein. 2016 scheiterten die Ungarn aus Rumänien im Viertelfinale am späteren Sieger des Turniers und wurden 10.
Die Auswahl “Hungarians from Romania” vertreten die ungarische Minderheit in Rumänien bei der EUROPEADA. Mit etwa 1,2 Mio. Personen sind sie die größte nationale Sprachminderheit, die in einem Land der EU lebt. Ihre Präsenz ist vor allem auf die geografischen Neuordnungen nach den Kriege im 20. Jahrhundert zurückzuführen. Ihre Hauptgebiete um Siebenbürgen gehörten bis 1918 zum Königreich Ungarn. Die ungarische Bevölkerung stellte zumindest in großen Teilgebieten lange die Mehrheit der Bevölkerung. Im ersten Weltkrieg verschoben sich die Grenzen mehrere Male. Nach dem Sieg der verbündeten Franzosen und Briten konnte die rumänischen Regierung die territorialen Ziele am Verhandlungstisch durchzusetzen, was im Krieg noch misslungen war. Im Vertrag von Trianon erhielt Rumänien 1920 schließlich außer Siebenbürgen auch Teile des Banats, des Kreischgebirges, der Region Sathmar und Maramuresch von Ungarn. Durch diese gewaltige territoriale Ausdehnung Rumäniens wurde die dort lebende Mehrheit der Ungarn plötzlich größte Minderheit und Staatsbürger des Landes. Im zweiten Weltkrieg war Ungarn bestrebt die Gebiete wieder zurückzugewinnen, was kurzzeitig auch gelang, die Friedensverhandlungen stellten aber die ursprünglichen Grenzen wieder großteils her. Die Kommunistische Partei sprach den Ungarn Rumäniens zwar die vollen staatsbürgerlichen Rechte zu, in der Folge wechselten sich aber Phasen weitgehender Gleichberechtigung mit Perioden der Diskriminierung der ungarischen Minderheit ab. Der Ungarische Volksaufstand, der von weiten Teilen der ungarischen Minderheit in Rumänien wohlwollend verfolgt wurde, brachte eine Verschärfung des Kurses gegen sie durch die rumänische Führung. So wurde 1959 die ungarischsprachige Bolyai-Universität in Cluj mit einer rumänischsprachigen zusammengetan, ethnische Rumänen wurden gezielt in mehrheitlich ungarisch-sprachige Orte umgesiedelt und auch als Bürgermeister eingesetzt. Gemischtsprachige Ortstafeln wurden in vielen Fällen mit rein rumänischen ersetzt. Mit dem Ende der Herrschaft Ceaușescus verbesserte sich die Situation für die Ungarn in Rumänien deutlich, so konnten sie unter anderem auch eine eigene politische Vertretung aufstellen. Im Dezember 1989 wurde die Demokratische Union der Ungarn in Rumänien (Romániai Magyar Demokrata Szövetség, RMDSZ) gegründet, die seither an allen Parlamentswahlen teilnahm und in mehreren Koalitionsregierungen als Juniorpartner beteiligt war. Seit 2007 ist sie auch im Europaparlament vertreten. Sie ist auch für die Organisation der Teilnahme an der Europeada verantwortlich.
Die Interessen der Ungarn in Rümänien werden auch von der überparteilichen Bewegung „Nationalrat der Ungarn in Siebenbürgen“ vertreten, dessen Vorsitzender, der inzwischen zum Bischof ernannte Pfarrer Lászlo Tökés ist.