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Dänemark & Deutschland28. Juni - 7. Juli 2024

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Burgenlandkroaten-HKD

Österreich Minderheit: Burgenlandkroaten

Die Volksgruppe der Burgenländischen Kroaten - kroatisch Gradišćanski Hrvati - ist heute in vier Staaten vertreten: in Österreich (Burgenland, Wien), in der Slowakei (mehrere Ortschaften bei Bratislava), Tschechien (Südmähren) und in Ungarn (entlang der österreichischen Grenze). Der ethnografische Terminus “Burgenländische Kroaten” umfasst die Nachfahren jener Kroaten, die im Laufe des 16. und 17. Jahrhunderts von den damaligen Grundherren in den verwüsteten Ortschaften und verödeten Ortschaften des damaligen Westungarn angesiedelt wurden. Die Historiker schätzen die Zahlen der vor nunmehr über 450 Jahren angesiedelten Personen zwischen 60.000 und 100.000. In sechs von sieben politischen Bezirken des Burgenlandes leben Angehörige der kroatischen Volksgruppe. Lediglich im südlichsten Teil des Landes, im Bezirk Jennersdorf, gibt es keine kroatischen oder gemischtsprachigen Ortschaften. Die Kroaten stellen in keinem dieser Bezirke die Mehrheit, relativ betrachtet gibt es im Bezirk Oberpullendorf, absolut gesehen im Bezirk Eisenstadt, die meisten Kroaten. In allen sechs Bezirken gibt es kroatische Sprachinseln, wobei diese ihrerseits wieder mit deutschsprachigen Ortschaften durchsetzt sind. Nur im Bezirk Oberpullendorf und teilweise im Bezirk Eisenstadt gibt es ein mehr oder weniger kompaktes kroatisches bzw. in zunehmendem Maße zweisprachiges Gebiet. Zu 100% kroatischsprachige Ortschaften gibt es nicht mehr, den größten kroatischsprachigen Bevölkerungsanteil gibt es in den kleineren Ortschaften (500 bis 1500 Einwohner, 80% bis 95% Kroaten) im Bezirk Oberpullendorf. Ein beträchtlicher Teil der Volksgruppe hat sich vor allem aus wirtschaftlichen Gründen (Arbeitsmangel im Burgenland) in Wien niedergelassen. Dieser Prozeß begann bereits nach dem Ersten Weltkrieg und setzt sich bis heute fort. Diese Leute sind teils Wochenpendler, teils leben sie ständig in Wien. Die burgenländischen Kroaten in Wien sind sowohl kulturell als auch volksgruppenpolitisch gut organisiert. Das Burgenlandkroatische ist in sechs Bezirken des Burgenlandes (30 Gemeinden) und vor den übergeordneten Behörden in Wien und Graz als offizielle Amtssprache der Republik Österreich zugelassen. Es wird in den Volksschulen der zweisprachigen Gemeinden des Burgenlandes und Westungarns, an zweisprachigen Hauptschulen und Polytechnischen Lehrgängen und in einigen Mittelschulen unterrichtet und an der Universität Wien und der Pädagogischen Akademie in Eisenstadt gelehrt. Durch rege Kontakte mit Kroatien hatten die Burgenlandkroaten bereits 1922 die Tamburica, das kroatische Nationalinstrument, kennengelernt. In den folgenden Jahrzehnten entstanden viele bis heute aktive Tamburicagruppen und Chöre. Die Tamburica wurde im Burgenland zu einem Symbol der kroatischen Sprachgruppe schlechthin. Heute hat die Tamburica große Bedeutung im Bereich der kroatischen Jugendarbeit.

Quelle: www.hkd.at

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Fußball-Europameisterschaft der autochthonen nationalen Minderheiten

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