- 1 | Jule Petersen
- 2 | Lisa Anthonisen
- 3 | Emma Ballay
- 4 | Carlotta Bertermann
- 5 | Kira N. Bouffier
- 6 | Marieke Buehrens
- 7 | Christina Daniels
- 8 | Laura Dorby
- 9 | Jorina Günther
- 10 | Michelle Heinecke
- 11 | Leonie Hinz
- 12 | Emma Marie Jensen
- 13 | Bonnie Jessen
- 14 | Carolin Kubut
- 15 | Cecilie Lodberg
- 16 | Celina Mahmens
- 17 | Maylin Mahmens
- 18 | Camilla Hartog Nissen
- 19 | Rieke Riedel
- 20 | Annika Rickert
- 21 | Gyde Roßmann
- 22 | Johanna Emilie Sproedt
Das Team Sydslesvig bei der EUROPEADA
Das Frauenteam der "Dänen in Deutschland" wird zum ersten Mal an der Europeada teilnehmen.
Die Dänen in Deutschland
Die dänische Minderheit in Deutschland ist auf die Teilung Schleswigs nach der Volksabstimmung im Jahr 1920 zurückzuführen. Dieser vorausgegangen war der Aufstand der Schleswig-Holsteiner 1848 gegen Dänemark, der zum Krieg zwischen Dänemark und den Verbündeten Preußen und Österreich führte, mit dem Ergebnis, dass ganz Schleswig bis 1920 zu Preußen gehörte. Der Ausgang des ersten Weltkriegs ermöglichte die bereits erwähnte Volksabstimmung, die dazu führte, dass der nördliche Teil an Dänemark, der südliche an Deutschland fiel. Bei der Festlegung der neuen Grenze wurde weniger auf die Sprachlinie geachtet, es ging mehr darum, Dänemark ein möglichst großes Gebiet zuzuteilen. So blieben auf beiden Seiten der Grenze unterschiedlich große nationale Minderheiten zurück. Nördlich der neuen Staatsgrenze die deutschsprachigen, südlich davon die dänischsprachigen Bürger. In der Zeit des Nationalsozialismus wurde die Minderheit zwar nicht direkt verfolgt, aber doch Repressalien ausgesetzt. Allerdings mussten sie sich als einzige Reichsbürger nicht zwingend in NS-Organisationen eingeschreiben lassen. In dieser Jahren erklärten sich rund 1.000 Mitglieder weniger der Minderheit anzugehören, laut der Gesellschaft für Schleswig-Holsteinische Geschichte gab es nur mehr 2.700 organisierten Dänen gegen Kriegsende. Bis heute ist die dänische Minderheit in Deutschland nach offiziellen Angaben wieder auf etwa 50.000 Angehörige angewachsen. Nach der Studie der Universität Hamburg aus dem Jahr 2015 soll die die Anzahl sogar bei über 100.000 Angehörigen liegen, 42.000 davon leben im angestammten Landesteil Schleswig von der West- bis an die Ostküste der deutsch-dänischen Grenze bis hinunter nach Rendsburg/Eiderstedt, der Rest lebt integriert im Landesteil Holstein und in der Stadt Hamburg.
Die dänische Minderheit genießt gute Minderheitenrechte, beireits in den Bonn-Kopenhagener Erklärungen von 1955 verpflichtete sich die deutsche Regierung, die dänische Minderheit zu schützen, im Gegenzug erkannte die dänische Regierung ähnliche Minderheitenrechte der deutschen Minderheit in ihrem Land zu. Dazu sind sie eine von vier Volksgruppen in Deutschland, die als nationale Minderheit gemäß dem 1997 von Deutschland ratifizierten Rahmenübereinkommen des Europarates zum Schutz nationaler Minderheiten einen besonderen Minderheitenschutz geniesen. So wurde die allgemein gültige Fünf-Prozent-Hürde zur Wahl in den schleswig-holsteinischen Landtag für die Parteien der dänischen Minderheit aufgehoben, um so eine politische Vertretung zu garantieren. Die besondere Förderung der dänischsprachigen Schulen und für die Pflege der religiösen, kulturellen und fachlichen Beziehungen zu Dänemark sind weitere unterstützende Maßnahmen.