- 1 | Lukas Demetz
- 2 | René Ferdigg
- 3 | Antonio Volino
- 4 | Mattias Rifesser
- 5 | Michael Perathoner
- 6 | Mirko Demez
- 7 | Marc Insam
- 8 | Phillip Demetz
- 9 | Alex Demetz
- 10 | Christian Jenegger
- 11 | Gabriel Frenner
- 12 | Samuel Frontull
- 13 | Alex Elzenbaumer
- 14 | Massimo Lorenz
- 15 | Matteo Lorenz
- 16 | Giovanni Deflorian
- 17 | Michele Petrone
- 18 | Sebastiano Rasom
- 19 | Alessandro Crepaz
- 20 | Alessandro Rasom
- 21 | Roman Palfrader
I Ladins bei der EUROPEADA
Die Mannschaft “I Ladins” vertreten die ladinische Sprachminderheit im Dolomitengebiet.
Das I Ladiender Team nahm 2012 zum ersten Mal an der EUROPEADA teil.
Die Ladiner aus Italien
Die ladinische Sprache kann auf eine lange Geschichte zurückblicken. Mit dem Vordringen der Römer und dem Vermischen der eigenen mit der lateinischen Sprache entwickelte sich im Laufe der Jahre das Ladinische. Das recht große Gebiet der Ladiner wurde durch das Eindringen der Bajuwaren von Norden und der Italer von Süden durchbrochen, so wurde der vorher zusammenhängende Sprachraum in drei Gebiete getrennt. Sie machten dann eine eigene Entwicklung durch: das Graubünden mit dem “Rumantsch”, die Dolomiten mit dem “Ladin” und das Friaul mit dem “Furlan”. So entstanden in diesen drei Sprachinseln drei verschiedene Dialekte der gleichen Sprache. Da die Urbevölkerung Räter genannt wurden und ladinisch sich aus dem Einfluss der romanischen Sprache heraus entwickelte, wird Ladinisch auch Rätoromanisch genannt.
Die neuere Geschichte der Ladiner als Sprachminderheit ist eng mit der Geschichte der deutschsprachigen Südtiroler verbunden, sie weist allerdings bedeutende Eigenheiten auf. Mit der Abtrennung des südlichen Teiles Tirols nach dem ersten Weltkrieg teilte die faschistische Regierung die Dolomitenladiner, die vorher der gleichen Region angehörten, drei verschiedenen Provinzen zu. Das Gebiet um Cortina und Fodom (Buchenstein) mit Col de Santa Lizia der Provinz Belluno (Region Veneto), Fascia (Fassa) zur Provinz Trient und Gherdëina (Gröden) und Val Badia mit den Seitental Mareo (Gadertal mit Enneberg) zur Provinz Bozen. Nur letztere erreichte mit den deutschsprachigen Südtirolern im zähen Ringen eine weitreichende Autonomie und Kompetenzen im Sprachbereich, sodass sich die Minderheit in diesem Gebiet am besten behaupten konnte. Ladinisch wurde hauptsächlich durch die Sprache praktiziert und überliefert. Seit wenigen Jahrzehnten gibt es auch ladinische Bücher. Dies verdankt man dem Bestreben, die Sprache zu erhalten, das 1833 mit der ersten, von Micurà de Rü verfassten ladinischen Grammatik seinen Anfang nahm. Die Zuelsetzung war ein zukunftsorientierter Sprachausbau und die Förderung einer gemeinsamen Schriftsprache für alle Dolomitenladiner. In diesem Sinne wurde 1976 auch das Ladinische Kulturinstitut Micurà de Rü gegründet und nach ihm benannt. So wird das 2000 Jahre alte, neulateinische Idiom aus der Römerzeit liebevoll gepflegt und vor dem Untergang behütet. Heute leben in der Provinz Bozen etwa 22.000 Ladiner, hauptsächlich im Gröden- und Gadertal mit den Zentren St. Ulrich, Corvara und St. Vigil. Insgesamt leben in den Dolomiten etwa 30.000 Ladiner.