- 1 | Jakub Szumera
- 2 | Dominik Brzozowski
- 3 | Dominik Budzik
- 4 | Tomasz Schichta
- 5 | Marcin Paszek
- 6 | Jakub Pielok
- 7 | Jakub Sewerin
- 8 | Patrik Gatys
- 9 | Jakub Szczepanik
- 10 | Konrad Pipia
- 11 | Igor Buchta
- 12 | Sebastian Siwek
- 13 | Robert Wolniewicz
- 14 | Oskar Skrzyniarz
- 15 | Bartosz Waskiewicz
- 16 | Piotr Szołtysek
- 17 | Mateusz Wawoczny
- 18 | Miłosz Ćwielong
- 19 | Michał Orzeszyna
- 20 | Robert Majeranowski
- 22 | Edmund Machnik
Der FC DFK Oberschlesien bei der EUROPEADA
Die Auswahl "FC DFK Oberschlesien" wird die Minderheit der Deutschen in Polen bei der EUROPEADA vertreten.
Der FC DFK Oberschlesien nimmt an der EUROPEADA seit ihrer ersten Durchführung im Jahr 2008 teil und hat seitdem kein einziges Turnier verpasst. Bei der letzten EUROPEADA im Jahr 2022 belegten sie den vierten Platz.
Die deutsche Minderheit in Polen
Das Schicksal deutscher Minderheiten ist eng mit der neueren Geschichte des eigenen Volkes verbunden, denn es war der Verlust von Gebieten nach den verlorenen Kriegen, die diese erst in einem fremden Staat zurückgelassen haben. Schlesien, Pommern und Ostpreußen, die jetzt zu Polen gehören, waren bis zum Ende des ersten Weltkrieges Teil des Deutschen Kaiserreiches. In der Zwischenkriegszeit waren die Deutschen in der 1918 entstandenen Republik Polen eine anerkannte Minderheit, die ihre kulturelle Tätigkeit pflegen konnte, über eigene Bildungseinrichtungen verfügte und in den Parlamenten vertreten war. Trotzdem war eine starke, oft auch erzwungene Abwanderung festzustellen, die nach dem zweiten Weltkrieg in einer regelrechte Vertreibung gipfelte. Die Gebiete östlich der Oder-Neiße Linie wurden Polen zugeteilt, die noch verblieben deutschsprachigen Bewohner sollten beseitigt werden. Bis 1950 führte die kommunistische Führung eine breit angelegte Entdeutschung durchzuführen, an die 8,5 Millionen Deutsche wurden gezwungen die östlichen, ursprünglich noch zu Deutschland gehörenden Gebiete, zu verlassen. Dazu wurden jegliche Zeugen deutscher Vergangenheit in diesen Gebieten zerstört, Familiennamen ins polnische umgewandelt und das deutsche Schulwesen verboten. Die noch verbliebenen Deutschen mussten sich als gute polnische Staatsbürger zeigen das Dasein als Deutscher ins Verborgene verschieben. Mit der langsamen Emanzipierung Polens aus der Bevormundung der Sowjetunion formierten sich lose Verbände der deutschen Minderheiten in den verschiedenen Teilen Polens. Das erste offizielle und öffentliche Auftreten war die Teilnahme tausender Deutscher an der berühmten Versöhnungsmesse in Kreisau, an der auch der Premierminister Polens Tadeusz Mazowiecki und der Kanzler der Bundesrepublib Deutschland Helmut Kohl teilnahmen. Nach der Unterzeichnung des Deutsch-Polnischen Nachbarschaftsvertrages erhielten die Deutschen in Polen volle Rechte als nationale Minderheit und damit auch wieder die Möglichkeit der Vertretung ihrer Bevölkerung in den polnischen Parlamenten. Seit dem Jahr 2005 können vor Ortschaften mit einem Minderheitenanteil von mindestens 20% der Bevölkerung zweisprachige Ortsschilder aufstellen, derzeit werden schon 25 Gemeinden mit zweisprachigen Ortsnamen geführt. Im Jahr 2009 hat die Republik Polen auch die Europäische Charta der Minderheiten und Regionalsprachen ratifiziert. Mit diesem Dokument hat sich Polen verpflichtet, die deutsche Minderheit und ihre Sprache zu schützen. Die deutsche Sprache kann als Hilfssprache in Kontakten mit den Behörden verwendet werden, Bildungseinrichtungen in der Sprache der Minderheit werden gefördert. Seit der Eröffnung der ersten deutschen Fußballschule im Februar 2015 in Chronstau/Chrząstowice kamen in den letzten Monaten noch weitere in Malapane/Ozimek, Kroschnitz/Krosnica, Himmelwitz/Jemielnica noch eine fünfte Fußballschule in Bodland/Bogacica dazu.
In Polen leben etwa 300.000-400.000 Bürger deutscher Nationalität in elf Woiwodschaften. Der größte Teil von ihnen lebt in der Woiwodschaft Oppeln, gefolgt von den Woiwodschaften Schlesien, Ermland-Masuren, Pommern und Niederschlesien.